From fido.ger.ccc Wed Jun 29 16:05:44 1994
From: Ingo_Lammers@p8.f209.n2449.z2.fido.sub.org (Ingo Lammers)

Aufbau der Telefonkarte...
(hoffentlich wird man da schlau raus ;-)
(Die Zeichnung wird noch konvertiert Anm. Karo)
≥AeAeAeσAeAeAeAeAeAeAeAeAeAeAeAeAeAeAeAe└
╥ Z ╥ Speicher:      ╥
╥ E ╥                ╥   ≥AeAeAeAeAeAeAeAeAeAeAeAeAeAeAeAeAeAeAeAeAeAe└    
≥AeAeAeAeAeAeAeAeAeAeAeAeAeAeAe└
╥ I ╥ 88 Bit EEPROM  ╥
Vpp╥╥Datasektor╥

...das war die Zeichnung, und nun zum Text :-)

...........................schnibbel.......................................

Viel vorgenommen hat sich die Telekom, was die Vielfaeltigkeit der les- baren Karten betrifft. so bieten die Kartentelefonzellen alle Moeglich- keiten eines modernen EEPROM-Programmers: Programierspannungen von 5 bis 25,5 Volt in 255 Schritten, dazu fuer die Prozessorkarten (Telekarten) mehrere Taktfrequenzen zwischen 1,2 und 9,8 MHz. Die Hauptarbeit verrichtet ein 8031-Prozessor mit 10 MHz Takt, der auf der einen Seite den Dialog mit der Karte abwickelt, gleichzeitig aber auch ueber ein DOV-Modem (data over voice) Kontakt zur EDV der P*st aufrechterhaelt. Gibt man seine Telefonkarte in den Karteneinschub, so liest das Kartentelefon mit einer Standarteinstellung die ersten 16 Bit der Karte aus. Aus diesem 'Answer to Reset' erhaelt das Telefon alle Betriebsparameter wie Takt, Programmierspannung (wenn noetig), Ueber- tragungsprotokolle und so weiter. Nach der Einstellung dieser Werte beginnt die weitere Kommunikation mit der Chipkarte.

Im Fall der vorrausbezahlten Telefonkarte wird nun der noch vorhandene Betrag aus dem EEPROM ausgelesen, in D-Mark umgerechnet und fuer den User auf dem Display angezeigt.

Man darf jetzt waehlen...

Das DOV-Modem auf Vermittlungsseite teilt dem Kartentelefon auch den Verbrauch einer Gespraechseinheit mit. Der momentane Preis pro Einheit muss nun auf der Karte geloescht werden, was durch die Uebergabe eines Loeschbefehls in Verbindung mit der Adresse des zu loeschen Bits an die Karte geschieht. Nach dieser Loeschoperation liest der Prozessor den Gebuehrenstand der Karte erneut, um zu ueberpruefen ob die drei Groschen tatsaechlich entfernt wurden.

Im negativen Fall waere das Gespraech hier beendet.

Das Kartentelefon misst die Zeit zwischen zwei Gebuehrenimpulsen, um dem Benutzer rechzeitig mitzuteilen, dass sich der Gebuehrenstand der Karte dem Ende naehert. Sind es weniger als 20 Sekunden bis zum Aus, alamiert ein Piepton den Benutzer, der daraufhin per Tastendruck die letzten Ein- heiten auf der Karte ins Telefon 'uebertragen' und eine neue Karte ein- schieben kann. Solange noch Gebuehren der ersten Karte gespeichert sind, werden beide Gebuehrenstaende angezeigt.

...........................schnibbel.......................................

> Sind doch immer 8 oder 9 Kontakte, oder?? Es sind 9 Kontakte, aber die beiden 5er sind miteinander verbunden...

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pannier@cs.tu-berlin.de